329km – Erinnerung und Absenz

Bilder einer kommemorativen Spurensuche Eine Ausstellung im Besucherzentrum Mauthausen  von Alexander Joechl, Hermann Lohninger und Chris Müller.

Ausgangspunkt für das Projekt war die Überlegung, dass eine Menschenkette von 200.000 Personen, die einander die Hand geben, eine Länge von über 300 Kilometer ergibt. 200.000 Menschen waren im Konzentrationslager Mauthausen inhaftiert. Exakt 329 Straßenkilometer beträgt die Entfernung zwischen dem ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen und dem ehemaligen Reichsparteitagsgebäude in Nürnberg.

Diese Strecke sind die Künstler abgefahren und haben die verschiedenen Formen des Gedenkens, Denkmäler und Mahnmäler, in den einzelnen Orten auf dem Weg fotografiert. Die rund 800 Fotos werden nun im Besucherzentrum Mauthausen gezeigt. Darüber hinaus zeigt eine Projektion Live-Bilder (einer Webcam) vom Linzer Hauptplatz. Der Hauptplatz in Linz wurde im Zuge der damaligen Neugestaltung mit Granitsteinplatten aus Mauthausen ausgelegt. Daneben zeigt ein Video in dokumentarischer Form die Reise der Künstlergruppe von Mauthausen nach Nürnberg. Die Ausstellung thematisiert die Schwierigkeit der Erinnerungsarbeit einer nach dem Holocaust aufgewachsenen Generation, das Erinnern an die Erinnerungen der Überlebenden. Im Rahmen der Ausstellung erschien auch eine Publikation  mit Beiträgen von: A. Assmann,  M. Lehner, Jan Phillip Reemtsma, Robert Schindel und Heidemarie Uhl.

 

Ausstellungseröffnung.